Schweizer Raclette Geräte
Das Schweizer Raclette – wer hat`s erfunden?
Ganz klar: die Schweizer waren es, genauer gesagt sollen es Bauern aus dem Wallis gewesen sein.
Beim ursprünglichem Raclette wird ausschließlich die oberste Schicht von einem Block Käse geschmolzen und mit einem Raclette Messer schichtweise herunter geschabt. Was auf zahlreicheren Volksfesten bundesweit ein sehr beliebter Snack ist, kann natürlich auch zu Hause zubereitet werden. Dafür wird lediglich ein Gerät für das Schmelzen des Käses benötigt, ein Raclette Messer und natürlich ein leckeres Stück Käse sowie einige Beilagen.
Wie funktioniert ein Schweizer Raclette Gerät?
Beim ursprünglichen Raclette geht es ausschließlich darum, Käse zu schmelzen. Das zusätzliche grillen von Fleisch oder Gemüse ist eher eine deutsche Erfindung und hat hier nichts zu suchen.
Der Raclette-Käse wird in das Gerät eingespannt und unter der Heizspirale fixiert. Durch die Wärme der Heizspirale schmilzt dann langsam die obere Käseschicht und wird leicht braun. Diese wird dann, mit Hilfe eines Raclette Messers, auf einen Teller abgeschabt und sollte sofort gegessen werden.
Beim Kauf des Käselaibes ist es wichtig, darauf zu achten, das Form und Größe zum vorhandenen Raclette Gerät passen. Oftmals werden halbe oder viertel von einem runden Käselaib im Handel angeboten.
Welche Arten vom Schweizer Raclette Grills gibt es?
Die Geräte für die Zubereitung eines Schweizer Raclette zu Hause unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Größe und Leistung.
Kleine Geräte
Nachteilig bei diesen Geräten ist, dass immer nur eine einzige Portion zubereitet werden kann. Bei einer größeren Personenzahl können so unschöne Wartezeiten entstehen.
Große Geräte
Mobile Geräte
Zubehör
Das wohl wichtigste Zubehör, neben dem eigentlichen Raclette Gerät, ist das Raclette Messer. Mit diesem wird der Käselaib zuerst in die passende Größe geschnitten und anschließend wird mit dem Raclette Messer der köstliche, geschmolzene Käse auf Teller abgeschabt.
Wichtig ist, dass das Messer gut in der Hand liegt und hochwertig verarbeitet ist. So ist eine rostfreie Klinge wichtig, welche eine glatten Seite zum Streichen und eine gezackten Seite zum Schneiden hat.
Pro & Contra beim Schweizer Raclette
Wer die Tradition liebt und vielleicht auch schon des Öfteren in der Schweiz Urlaub machen durfte, für den ist dieses originale Raclette Gerät ein muss. Die schlichte Zubereitung von köstlichem Schweizer Käse, zu welchem lediglich einige wenige Beilagen gereicht werden, dazu ein Glas Rot- oder Weißwein – für Käseliebhaber gibt es nicht besseres als diese Zubereitungsvariante in geselliger Runde.
Wenn es ein „Contra“ gibt, dann maximal das, das es an Beilagen fehlt. Wer also auf gegrilltes in jeglicher Form nicht verzichten möchte, dazu aber geschmolzenen Käse liebt, der sollte auf einen Raclette Grill zurückgreifen, denn dies lässt sich mit einem Schweizer Raclette Gerät nicht bewerkstelligen.
PRO
einfache Zubereitung
perfekt für Käseliebhaber
CONTRA
Schweizer Raclette – ein kleiner Ausflug in die Geschichte
Der Ursprung vom Raclette
„Wer hat`s erfunden?!“ Die Schweizer waren es – aber das ist ja im Grunde irgendwie klar! Die Schweizer haben nun mal so ziemlich die meiste Ahnung, wenn es um Käse geht!
Erwähnt wurde das Raclette erstmalig im Mittelalter. Bereits alte Klosterhandschriften aus dem Kantonen Oberwalden und Nidwalden berichten von einem Bratkäse als besonders schmackhafte Mahlzeit für die Alpenhirten. Bereits um 1291 soll sich Wilhelm Tell hier mit Raclettekäse gestärkt haben.
Weit verbreitet ist der so genannte „Bratchäs“ unter den Altenhirten im Mittelalter. Diese wurde so auf einfache und günstige Art satt und bekamen genügend Nährstoffe für den harten und kalten Winter.
Die Zubereitung sah damals natürlich noch ganz anders aus als heute. Der Käselaib wurde am offenen Feuer geschmolzen und dann mit einem Messer auf Teller abgestrichen.
Einer Legende nach soll das Schweizer Nationalgericht übrigens eher aus Zufall an einem feuchten Herbsttag in den Rebbergen des Wallis entstanden sein. Trotz der fürchterlichen Kälte arbeiteten die Winzer in ihren Rebbergen. Zur Mittagszeit setzten sie sich um ein Feuer um sich aufzuwärmen und neue Kräfte zu sammeln. Sie nahmen aus ihrem Beutel Brot, Wein und ein Stück Käse. Einer von ihnen, ein gewisser Léon, hatte einen unglaublichen Hunger nach einer warmen Mahlzeit.
Weil er jedoch keine Küchenutensilien dabei hatte, kam ihm die Idee, den Käse direkt über den Flammen zu wärmen: Das Raclette wurde geboren.
Was sagt Wikipedia zum Raclette?
Wikipedia meint unter anderem folgendes dazu:
„Das oder die Raclette kommt vom französischen „racler“, was so viel wie schaben oder kratzen bedeutet.
Neben dem Käsefondue ist das Racette eines der Schweizer Nationalgerichte, welches aus geschmolzenem Käse zubereitet wird. Die üblicherweise dafür verwendete Käsesorte ist ein leicht schmelzender Schnittkäse der Vollfett- oder Rahmstufe, welcher ebenfalls als (stets der) Raclette-(Käse) bezeichnet wird.“
Was gehört zu einem klassischen Schweizer Raclette essen?
Weniger ist mehr – nirgends passt dieser Ausspruch wohl besser als hier. Wer einen Abend ganz in der Schweizer Tradition verbringen möchte, der benötigt dafür nur sehr wenige Zutaten:
- einen Laib Raclette Käse
- Pellkartoffeln ( in der Schweiz heißen dieses Raclette-Kartoffeln)
- Gurken
- Essigzwiebeln
- Pfeffer
- ein speziell komponiertes Raclette-Gewürz