Manuela Aust Foodbloggerin

Manuela Aust | leiderschaftliche Foodbloggerin & überzeugte Onlineunternehmerin

Hi, mein Name ist Manuela Aust, mittlerweile bin ich 50+ und lebe mit meinem Mann Thomas und unserem Kater Charly zu gleichen Teilen in Landsberg und Warnemünde. Ich würde mich als Foodverrückte Onlineunternehmerin mit großem Freiheitsdrang beschreiben.

Bei GeLeSi geht es um‘s Genießen. Die Rezepte sollen vor allem eines sein: alltagstauglich. Das heißt, sie sind einfach nachzukochen und das auch von weniger geübten Hobbyköchen oder Anfängern in der Küche. Ich liebe es Klassiker neu zu interpretieren und aufzupeppen. Neben den Rezepten ist Warenkunde ein Thema bei mir. Denn was nützt das schönste Produkt, wenn der Leser nichts damit anzufangen weiß.

Wie alles begann

Ursprünglich sollte lediglich eine Datenbank mit meinen eigenen Rezepten für mich und meine Freunde entstehen. Da ich nicht so gern auf Papier schreibe und sowieso den ganzen Tag online unterwegs bin, lag es nahe, eine Onlinedatenbank anzulegen. Daraus ist über die Jahre die Idee zu einem „richtigen“ Blog entstanden.

 

Wer oder was hat in dir die Leidenschaft für das Kochen/Backen geweckt?

Hmm, das ist irgendwie schwer zu sagen. Als ich in meine erste eigene Wohnung gezogen bin, konnte ich definitiv noch nicht kochen. Dann kamen die Kochshows im Fernsehen in Mode. Tim Mälzer hat mich damals irgendwie in seinen Bann gezogen. Ich glaube damit fing es an.

 

Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche – von wo aus bloggst du?

Da ich hauptberuflich im Homeoffice arbeite, blogge ich auch von hier aus. Die Rezeptfotos entstehen direkt beim Kochen in meiner Küche. Wenn wir mit unserem Carawan unterwegs sind, ist dieser mein Homeoffice.

 

Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?

Grundsätzlich probiere ich alles, schon aus reiner Neugier. Meine Grenzen habe ich beispielsweise bei Pferdefleisch. Ob ich Heuschrecken oder andere Insekten probieren würde, wage ich auch zu bezweifeln! Aber, bisher kam ich noch nie in diese Verlegenheit.

 

Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?

Ja gib es: Pasta – immer und in allen Formen und Varianten.

 

Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?

Kein bestimmtes, jedes Land ist für mich irgendwie interessant. Ich bin sehr neugierig und probiere so ziemlich jede regionale Spezialität aus. Das ist für mich auch das Spannendste auf unseren Urlaubsreisen.

 

Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen/Backen deutlich wird?

Ich lass mich nicht gern einschränken. Kreativität ist für mich wichtig um produktiv sein zu können. Rezepte dienen für mich daher eher als Ideengeber, daran wirklich halten – eher nicht. Klassische Hausmannskost ist deshalb, zum Leidwesen meines Mannes, eher schwierig. Immer verirrt sich die eine oder andere Zutat in den Topf, welche da eigentlich nichts zu suchen hätte. 😉

 

Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?

Auf meine Ruhe. Ich koche gern allein. Das ist die Zeit am Tag, die ausschließlich mir gehört.

 

Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?

Eigentlich nichts Konkretes. Manchmal ist es eine Kochsendung im TV oder ein Bummel über den Wochenmarkt, ein anderer Foodblog oder ein Restaurantbesuch. Mich inspiriert eigentlich alles was mit Essen zu tun hat.

 

Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?

Ich würde sagen so „mittelschlimm“. Ich versuche schon zwischendurch immer etwas aufzuräumen. Letztlich entstehen ja die Fotos auch in der Küche und da braucht es Ordnung – zumindest vor der Linse 😉

 

Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebüt und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?

Mein erstes Kochbuch aus DDR-Zeiten. Aus diesem habe ich die Basics gelernt und gerade wenn es um Hausmannskost und klassische Rezepte geht, werfe ich hin und wieder – auch heute noch – einen Blick hinein. Ein Beispiel dafür sind meine Eierkuchen – eines der beliebtesten Rezepte hier auf der Seite.

 

Hand auf ’s Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?

Es geht ganz viel daneben! Ich bin Hobbyköchin und keine Fotografin –  werde wohl auch nie eine werden. Gerade wenn ein neues Rezept wirklich gut geworden ist und dann die Bilder nichts werden, ärgert mich das enorm.

 

Folgst du dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?

 

Wenn ein neues Rezept entsteht ist der Weg für mich tatsächlich das Ziel. Ich vergrabe mich dann  stundenlang in meiner Küche um mich langsam an DEN Geschmack heranzutasten.

 

Gute Lebensmittel vs Fertigprodukten – ist das ein Trend?

Ich bin mir gar nicht so sicher, ob das wirklich so ist. „Selber kochen“ liegt meiner Meinung nach noch immer voll im Trend, auch wenn die Supermarktregale voll von Fertiggerichten sind. Die größten Gegner beim „selber kochen“ sind „Stress“ und „mangelnde Zeit“. Wenn wir Foodblogger es schaffen, diese Gegner „zu besiegen“ gibt’s vielleicht irgendwann weniger ungesundes Essen im Supermarkt – die Hoffnung stirbt bekanntermaßen zu letzt.

 

Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?

Natürlich ist mein Blog von mir und meiner Meinung geprägt. So gesehen ist er schon ziemlich privat, gerade wenn`s ums Thema Essen geht. Darüber hinaus darf vieles was privat ist auch privat bleiben.

 

Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?

Im Urlaub gibt es häufiger auch tagsüber „Offline-Zeiten“ als im Alltag. Hier ist zumindest mein Smartphone immer in Reichweite. Ich versuche aber zunehmend auch hier „Offline-Zeiten“ einzuführen.

 

Wie wichtig ist dir die Anzahl deiner Leser?

Ich freue mich über jeden neuen Leser und über jeden Kommentar. Die Meinung  meiner Leser ist mir aber wichtiger als die Anzahl.

 

Bloggst du für dich oder für die Welt?

Definitiv – sowohl als auch.

 

Welche deiner „Kollegen“ schätzt du am meisten?

 

Blogger, die kreative und ausgefallene Rezepte kurz und knackig präsentieren.

 

Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?

Hintergrundmusik ist schon irgendwie wichtig, aber eigentlich nichts bestimmtes. Ich mag deutsche Musik, wahrscheinlich weil mein Englisch eher bescheiden ist 😉

 

Mit welchem Koch würdest du gerne mal gemeinsam am Herd stehen?

Hmm, da schwanke ich zwischen Tim Mälzer und Tim Raue – am liebsten mit beiden. 🙂

 

Welches Kochbuch würdest du nie aus der Hand geben?

Die handgeschriebene Rezeptesammlung von meinen Großeltern – da stecken jede Menge Kindheitserinnerungen drin.

 

Wie groß ist deine Küche?

Gottseidank habe ich zu Hause eine recht komfortable Küche von etwa 14 qm. Wichtiger als die Größe ist für mich aber die Ausstattung und die könnte ich notfalls auch irgendwie auf 8 oder 9 qm unterbringen.

 

Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?

Die Geschichte hinter den Rezepten. Warum schreibt jemand und wie ist er dazu gekommen. Welche Vorlieben hat er (in Bezug auf Zutaten) und warum hat er seinen Ernährungsstil so für sich gewählt.

 

Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du in Bezug auf deine Foodblogger Karriere anders machen?

Am Blog selbst nicht wirklich viel. Eher an dem, was ich darin sehe. Für mich war GeLeSi lange Zeit ein reines Hobby. Daraus ein Geschäft zu machen, diese Möglichkeiten habe ich leider viel zu lange nicht gesehen.