Wie viele andere Obst- und Gemüsesorten auch, gibt es Pfifferlinge heutzutage fast ganzjährig zu kaufen. Das ist kein Wunder, denn ganz egal ob gebraten, gedünstet oder auch eingelegt: Der Pfifferling ist bei uns einer der beliebtesten Speisepilze.

Wie gut die Qualität außerhalb der eigentlichen Saison ist, vermag ich nicht zu beurteilen, denn ich bin unter anderem ein Fan der saisonalen Küche. Frische Pfifferlinge gibt`s nur, wenn diese auch tatsächlich im Wald zu finden sind.

Pfifferlinge – wann ist Saison und wo kann man sie finden?

Ob die kleinen gelben Pilze wachsen ist sehr vom Wetter abhängig. Normalerweise ist ab Juni bis in den September hinein Pfifferling-Saison. In feuchten und warmen Sommer, können diese aber auch schon Ende Mai auf moosigen Flächen zum Vorschein kommen.

Pfifferlinge wachsen nicht als einzelner Pilz, sonder in größeren Gruppen. Diese Pilzgruppen finden sich an den Wurzelausläufern von Fichten, Tannen, Kiefern oder auch Rotbuchen.

Pilzkenner sollten von Ende Mai an einfach mal nach den kleinen und sehr aromatischen Pilzen Ausschau halten.

Tipp: Selbst gesammelten Pilze können von Fachleuten in Pilzberatungsstellen angeschaut werden. So wird ausgeschlossen, das sich ein ungenießbares Exemplar in den Korb verirrt hat und dem Genuss steht nichts mehr im Weg.

Wer nicht zu den Sammlern gehört, findet die Pilze auf Wochenmärkten oder im Supermarkt. Auf dem Wochenmarkt werden Pfifferling meist lose oder aber in kleinen Spankörben zu 500 g angeboten. Vorsichtig sollte man bei  einer Verpackung in Plastikfolie sein, da sich hier die Qualität schlecht prüfen lässt.

 

Außerhalb der Saison werden Pfifferling sowohl getrocknet also auch tiefgekühlt angeboten. Diese sind nicht ganz so aromatisch wie frische Pfifferlinge, aber auf jedem Fall eine Alternative.

Beim Kauf auf die Qualität achten

Pfifferlinge sollte trocken und nicht glitschig sein. Die Farbe sollte leuchtend gelb sein und keine dunklen und feuchten Stellen haben (passiert bei abgepackter Ware). Die Hutränder sollten nicht dunkel gefärbt sein. Ist das der Fall und wirkt der Pilz schrumpelig, ist das ein Anzeichen dafür, das er ausgetrocknet ist. Dann ist er nicht mehr so geschmackvoll.

Pfifferlinge – richtig lagern

Frische Pfifferlinge können problemlos für 1-2 Tage im Gemüsefach des Kühlschrankes aufbewahrt werden. Wer sie länger haltbar machen möchte kann sie trocknen oder einfrieren.

Pfifferlinge trocknen

Das Trocknen ist zwar etwas aufwendig, lohnt sich aber langfristig auf jeden Fall.

Zum trocknen der Pilze benötigt ihr:
  • eine kleine, weiche Bürste
  • Nadel und Faden
  • einen warmen und trockenen Raum
  • luftdichte Behälter zur Aufbewahrung

Zuerst müssen die Pfifferling gründlich von Sand und sonstigen Verschmutzungen befreit werden. Dazu können diese einfach mit einer keinen Bürste abgebürstet werden. Sollte diese nicht ausreichen und die Pilze immer noch sandig sein hilft dieser Trick:

TRICK: Eine Schüssel mit kaltem Wasser füllen und einige Esslöffel Mehl hineingeben (pro Liter etwa 2 EL). Nun die Pfifferlinge in die Schüssel schütten und sanft zwischen den Händen reiben. Das Mehl bindet den Sand. Danach die Pilze mit reichlich kaltem Wasser spülen und trocken tupfen. Nun noch eventuelle Schmutzreste mit einem kleinen Messer entfernen.

Nun große Pilze halbieren und eventuelle matschige Stellen heraus schneiden. Danach einfach alles auf den Faden fädeln und anschließend an einem warmen und trockenen Ort aufhängen.

Pfifferlinge einfrieren

Das Einfrieren ist eigentlich ganz einfach. Die Pilze, wie oben beschrieben, säubern. Wichtig ist, das die Pilze trocken sind. Diese portionsweise in Gefrierbeuten füllen und diese luftdicht verschließen. Die Beutel ins Gefrierfach legen.

Mit Pfifferlingen kochen

Frische Pfifferlinge brauchen nicht viel. Einfach in etwas Butter kurz braten und mit Salz und etwas Pfeffer würzen.

Getrocknete Pfifferlinge eignen ich super um Suppen oder Saucen eine besondere Würze bzw. ein besonderes Aroma zu verleihen.