Heute gibt es vorab ein bisschen Geschichte (aber wirklich nur ein bisschen) 😉
Der Esterhàzy Rostbraten – war eigentlich nur eine Panne, aber eine mehr als gelungene.
Die Esterhàzy`s waren eine ungarische Fürstenfamilie, welche am Neusiedlersee lebte. Da dieses Gebiet heute zum österreichischem Burgenland gehört , verwundert es nicht, das der Esterhàzy-Rostbraten sowohl ein ungarisches als auch österreichisches Gericht ist.
Laut Überlieferung soll Folgendes passiert sein: Die Köche des Hauses Esterhàzy wollten ein Schmorgericht mit Trüffeln zubereiten, welche als Garnitur dienen sollten. Bedauerlicherweise wurden diese nicht pünktlich geliefert und so kamen Sie in Bedrängnis.
Kurzerhand wurde aus dem Wurzelgemüse, welches man ohnehin zum Schmoren verwendet hat, zusammen mit Kapern und Sardellen, eine neue Garnitur entworfen.
Et Voilà – kochen kann so einfach sein!
Esterhàzy Rostbraten
Damit gelingt`s richtig gut:
Zutaten
- 4 Rinderschnitzel
- 400 g Wurzelgemüse (Möhren, Knollensellerie, Petersilienwurzel)
- 1 TL Kapern
- 2 Sardellen (in Salzlake)
- 1/2 L Rinderfond
- 2 Stängel Petersilie
- Butterschmalz
- Meersalz
- schwarzer Pfeffer
- 125 g saure Sahne
- 1 TL abgeriebene Zitronenschale
- 2 EL Butter
- 1 Zwiebel
Zubereitung
- Das Fleisch abspülen und trocken tupfen, dann leicht mit Salz und Pfeffer würzen.
- Die Zwiebel schälen und fein hacken.
- Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und das Fleisch von beiden Seiten kurz aber sehr scharf anbraten - dann herausnehmen und beiseite stellen. Die Hälfte des Bratfettes abgießen.
- Die Zwiebel ins Bratfett geben, kurz anschwitzen , Mehl darüber streuen und leicht anbräunen lassen. Den Rinderfond aufgießen und den Bodensatz loskochen.
- Das Fleisch zurück in die Soße legen und zugedeckt bei schwacher Hitze 34-45 min schmoren.
- In der Zwischenzeit das Wurzelgemüse putzen und in sehr dünne Streifen schneiden, dann leicht salzen und in Butter bissfest dünsten, es soll aber keine Farbe annehmen. Die Petersilie hacken und untermischen.
- Die Kapern fein hacken.
- Das Rindfleisch aus der Soße nehmen und warm stellen. Die Soße auf die gewünschte Konsistenz einkochen und dann die saure Sahne dazu geben - jetzt sollte die Soße nicht mehr kochen. Zitronenschale, Kapern, Sardellen in die Soße geben und mit schwarzem Pfeffer und evtl. noch etwas Salz abschmecken
- Soße zusammen mit dem Fleisch anrichten.Als Beilage passen Spätzle oder auch Bandnudeln