Man könnte meinen es sei Absicht, dabei ist es, wie so oft, Zufall oder einfach nur der “Fokus” auf ein bestimmtes Ziel. Seit ich beschlossen habe, dass ich den Monat Februar dem Thema “Brot backen” widmen möchte, stoße ich so ziemlich überall auf dieses Thema.

Das Brot absolut “in” zu sein scheint, zeigt ja eigentlich schon die enorme Auswahl verschiedenen Brotsorten beim Bäcker oder auch im Supermarkt. Was ist aber mit selber backen? Wie aufwendig ist das und lohnt es sich überhaupt? Ich werde es in diesem Monat testen und, quasi im Selbstversuch, meinen ersten Sauerteig ansetzen. 🙂

Bevor ich aber in meine Küche verschwinde, gibt`s noch ein paar interessante Infos rund ums Thema Brot von mir.

Fast wie selbstverständlich schneiden wir täglich Brot in Scheiben, belegen es, oder rösten es. Wir verarbeiten es zu Semmelknödeln oder machen daraus eine Panade für Schnitzel oder Nuggets. Brot ist eines  DER Lebensmittel weltweit, wobei die Vorlieben sehr unterschiedlich sind.

Wir Deutschen, oder besser gesagt der Großteil von uns, lieben das Graubrot oder Mischbrot. In Südeuropa ist es eher ein Weißbrot und im Orient das Fladenbrot welches ganz oben auf dem Speisezettel steht.

Brot – ein kurzer Ausflug in die Geschichte

Bereits um 2.860 v. Chr. waren in Ägypten etwa 30 verschiedene Brotsorten bekannt. Von hier aus gelangten die Techniken des Brot Backens über Griechenland und das Römische Reich nach ganz Europa. Die Römer bauten später die ersten großen Mühlen und waren so in der Lage, sehr feines Mehl herzustellen.

Sie erfanden auch eine Vorrichtung zum Teigkneten: In einem Trog wurden über eine Mechanik große Rührhölzer bewegt, indem ein Ochse oder ein Sklave darum herum lief.

Nördlich der Alpen wurden Hefeteige zur Brotherstellung (entweder mit Hefe aus der Bierherstellung, das den Kelten seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. bekannt war, oder aber auch aus Hefemischungen wie Sauerteig) ab 713 v. Chr. nachgewiesen.

Woraus besteht der Brotteig?

Eigentlich braucht man zum Brotbacken nicht besonders viel. Aus Mehl, Wasser, Salz und einen Lockerungsmittel, normalerweise Hefe oder Sauerteig, und fertig ist der Grundteig. Je nach verwendeter Mehlsorte oder der Zugabe von weiteren Zutaten entstehen dann die unterschiedlichsten Brotsorten.

Wie lange ist Brot haltbar und wie sollte frisches Brot gelagert werden?

 

Ein frisches Bäckerbrot oder ein selbst gebackenes Brot ist eigentlich nur 1 -2 Tage so richtig lecker. Soll die Kruste schön knusprig bleiben, dass Brot in der Bäckertüte aufbewahren oder mit einem Leinentuch abdecken. Der Kühlschrank oder eine Plastiktüte sind dagegen keine so gute Idee 😉

Brotreste – wegwerfen oder weiterverarbeiten?

Bei uns bleibt häufiger mal ein Stück Brot oder auch ein Brötchen übrig. Sind diese zum Essen einfach nicht mehr frisch genug und schon etwas trocken, ist das aber noch lange kein Grund zum wegwerfen. Zur Weiterverarbeitung gibt es zwei super Möglichkeiten.

Möglichkeit 1: Semmelknödel selber machen

Möglichkeit 2: Brot und Brötchen trocknen und nach ein paar Tagen in der Küchenmaschine zu Semmelmehl verarbeiten.

Darüber hinaus eignet sich altbackenes Brot aber auch jederzeit für die Zubereitung von Croutons und auch in Bouletten gehört eingeweichtes altes Brot.