Jeep Safari durch die Region Dhofar im Oman

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Ein Tag unterwegs im Dhofar-Gebirge

Bequeme Autos und der Zauber aus 1001 Nacht

Gegen 8.30 Uhr stehen Sie direkt vom Hotel. Fast nagelneue Toyota Land Cruiser mit Ledersitzen, Klimaanlage und ziemlich großen Motoren. Dieser Tag verspricht – zumindest was die Fortbewegung betrifft – äußerst bequem zu werden.

Unser Fahrer, ein Omani, begrüßt uns mit einem breiten Lächeln und wir steigen sein. Er spricht ausreichend gut Englisch, möchte aber gern von uns etwas deutsch lernen. So verwenden wir den Tag gern auch als Deutschkurs und starten seinem Wunsch folgend mit: “Wie geht es Ihnen?” ” Mit geht es gut.”

Etwa 20 min geht es über Mirbat direkt in die Berge – die Straße ist neu – wie so viele Straßen im Oman. Der Fahrer erklärt uns, das wir nun zum “Magic Mountain” fahren. Der Berg heißt eigentlich Jabal hashir. Dort angekommen, wird der Motor abgestellt und der Jeep rollt (samt Insassen) im Leerlauf Bergauf. Ob es ein Trick ist fragen wir uns bis heute. Wenn ja, dann ist dieser ziemlich gut gemacht, wenn nicht, dann ist es wohl der Zauber aus 1001 Nacht.

In jedem Fall haben wir von hier aus einen wundervollen Ausblick über Mirbat und den Indischen Ozean.

Der älteste Baum Arabiens

Nach weiteren etwa 30 min Fahrzeit machen wie wieder einen kurzen Stop. Zu sehen gibt es einen Affenbrotbaum (Baobab) – Diese Bäume stammen ursprünglich aus Afrika und sind die ältesten Bäume Arabiens. Für die Einwohner waren sie von je her überlebenswichtig – alle Teile des Baumes konnten verwendet werden. Die Früchte wurden gegessen, aus dem Holz der Zweige wurde Brennholz gemacht und der Stamm wurde ausgehöhlt, so das man darin Schutz vor Sonne und Regen finden konnte.

Jebel Samhan  und der höchste Berg der Provinz Dhofar

Der höchste Gipfel der Gebirgskette um den Jebel Samhan ist 2.100 m hoch.  Wir erreichen den Aussichtspunkt wiederum über eine sehr gut ausgebaute Landstraße. Ab und zu steht ein Kamel oder eine Kuh auf der Straße, so das wir immer wieder kurz anhalten oder – wenn nötig – einfach drum herum fahren müssen.

Oman

Oman

Oman

Oman

Oman

Weiter geht unsere Fahrt wiederum über sehr gut ausgebaute Straßen welche uns durch eine – im Moment – sehr karge Landschaft führt. Man kann lediglich erahnen, dass es hier während der Regenzeit blühende Landschaften gibt. Ab und an findet man jedoch an einem scheinbar vertrockneten Strauch eine wunderschöne Blüte.

Landschaft im Oman

Landschaft im Oman

Landschaft im Oman

Landschaft im Oman

Landschaft im Oman

Tawi Attir – der Grand Canyon des Omans

Diese Schlucht aus weichem Kalkstein ist während der Regenzeit eine grüne Oase mit reichlich Wasser. Beim Blick vom Rand aus in die Tiefe wird mir schnell klar, warum dieser Ort der “Grand Canyon des Omans” genant wird.

der Vogelbrunnen

Weitergeht es zum sogenannten “Vogelbrunnen”, ebenfalls ein Canyon, welcher in der Regenzeit reichlich Wasser hat – da hier sehr viele Vögel leben und ihren Nachwuchs groß ziehen wird dieser Ort Vogelbrunnen genant.

Mittagessen beim Wadi Darbat

Die touristische Hauptsaison in der Region um  Mirbat ist jedes Jahr von Juni bis September, denn dann ist hier Regenzeit  und es gibt praktisch jeden Tag Nieselregen. Die Natur erwacht zum Leben und es entsteht eine Pflanzenpracht, die im arabischen Raum seines Gleichen sucht.

Dieses Phänomen hat die Region zu einem äußerst beliebten Ferienort für Omanis, aber auch für Menschen angrenzender Ländern, wie beispielsweise Saudi Arabien,  gemacht. Man entflieht der Hitze der Heimatregion und genießt die außergewöhnlich grüne Landschaft und den warmen Regen.

In dieser Zeit haben an den schönsten Stellen der Region zahlreiche Restaurants geöffnet und an den schönsten Picknickstellen ist es schwer ein Plätzchen zu finden. Außerhalb der Regenzeit, sind diese geschlossen, da es bislang her keine Touristen gab. Neu seit einigen Jahren sind wir – die europäische Touristen.

Und so kommt es, dass unsere Reisegruppe zum Mittag einen wunderschönen und schattigen Picknickplatz  am Wadi Darbat ganz für sich allein hat und das angrenzende Restaurant tatsächlich geschlossen ist.

Es sind Teppiche für uns ausgelegt und Tische mit Stühlen wurden aufgestellt. Zu essen gab es Hausgemachtes: Fleisch, gegrilltes Gemüse, Reis und frisches Obst – eine phantastische Mahlzeit in einer atemberaubenden Umgebung.

Nach dem Essen bleibt genügend Zeit für einen Spaziergang am Wadi. Da dieser noch etwas Wasser hat können wir auch hier wieder Kamele beobachten.

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