Was das für mich ist

Beim Thema zeit- und ortsunabhängiges Arbeiten denken viele wahrscheinlich als erstes an Digitales Nomadentum, jene moderne Lebensform, die es uns ermöglicht das ganze Jahr über durch die Welt zu bummeln und dabei mit einem Onlinebusiness ganz easy sein zu Geld verdienen.

Ganz ehrlich: Ich glaube weder, dass es sooo easy ist mit dem Laptop in der prallen Sonne am Strand zu arbeiten, noch dass es für mich erstrebenswert wäre mein zu Hause komplett aufzugeben.

Jedoch habe ich vor einiger Zeit für mich entschieden, unbedingt zeitunabhängig Arbeiten zu wollen. Meine Arbeitszeiten sollen sich meinem Lebensrhythmus anpassen lassen, was nicht bedeutet wenig zu arbeiten. Es bedeutet für mich nicht klassisch 9 to 5 arbeiten zu müssen, krank sein zu dürfen ohne Angst, weil Arbeit liegenbleibt und auch ohne schlechtes Gewissen Urlaub zu machen. Das Ortsunabhängige hat sich damit automatisch mit ergeben, was ich sehr genieße, denn wir sind gern und auch viel unterwegs 🙂

In ein paar Tagen ist es nun endlich auch wieder so weit. Wir packen unsere Koffer und ab geht`s in den in den Schnee. Grund genug für mich, mal wieder darüber nachzudenken, was ich eigentlich heute noch so alles brauche, um auch unterwegs arbeiten zu können (nicht müssen 🙂 ).

Wenn ich so darüber nachdenke, ist es heute weit weniger als noch vor zwei oder drei Jahren.

Ein kurzer Rückblick

Als ich mich mit meinem Reisebüro selbstständig gemacht habe, war an ortsunabhängiges oder gar zeitunabhängiges Arbeiten nicht zu denken. Wollte ich selbst mal Urlaub machen, musste ich entweder schließen, oder aber jemanden einstellen. Gott sei Dank gab es irgendwann das Internet und ich konnte mir mein reines Online-Business aufbauen. Aber so ein Online-Shop ist schwere Arbeit – im wahrsten Sinne des Wortes. So schleppte ich in jeden Urlaub mindestens 3 Ordner und ein paar Produkt-Kataloge mit und auch mein Laptop war damals noch ein ziemliches Schwergewicht. Bei Flugreisen war das Gewicht dann immer ein besonderes Problem – 20 kg Freigepäck können verdammt wenig sein 😉 . Warum ich das alles brauchte? Ganz einfach, ich musste sicherstellen, dass ich jede Kundenanfrage und jede Bestellung von unterwegs aus bearbeiten konnte, dazu brauchte ich all meine Unterlagen und die gab es nur auf Papier. Da war dann auch gleich das nächste Handicap, jeder Kunde hatte einen Anspruch auf schnelle Bearbeitung seines Anliegens. So kam es vor, dass meine Familie am Strand war und ich E-mail beantworten musste. Ich war zwar ortsunabhängig, von zeitunabhängig aber noch ein gutes Stück entfernt.

Jetzt aber zu den 3 Dingen, welche heute noch nötig sind, um zeit- und ortsunabhängig arbeiten zu können

#1 – Eine Idee

Klingt jetzt vielleicht erst mal etwas komisch, aber genau damit fängt es an. Ich hatte ja gerade über die Nachteile mit meinem Online-Shop berichtet. Um die Arbeitszeit wirklich (weitestgehend) frei einteilen zu können, ist die richtige Business-Idee wichtig. E-Commerce ist meiner Meinung nach nicht wirklich dafür geeignet.

Such Dir also etwas, was Dich wirklich unabhängig macht!

Bei mir sind ist es das Bloggen übers Essen und meine Arbeit als Expertin für OnlineMarkting & SEO.

#2 – Deine Technik

Hier wird es jetzt schon wieder einfacher. Ein Laptop und ein Smartphone, mehr nehme ich nicht mehr mit und mehr brauchst auch Du nicht. Möchtest du etwas mehr Luxus, dann darf das iPad natürlich auch noch mit. Wichtig ist, das Du mobiles Internet hast, aber das ist mittlerweile in so ziemlich jedem Handyvertrag mit drin.

#3 – Etwas Papier

Es gibt heute nichts mehr, was man unbedingt auf Papier schreiben müsste. Ich bin aber seit diesem Jahr wieder dazu übergegangen, einen Kalender zu führen, also wirklich einen zum anfassen. Der kommt natürlich auch mit auf Reisen. 🙂

Das war`s dann tatsächlich schon. Mehr ist es bei mir nicht mehr.

Natürlich können, je nach Business, noch Dinge wie beispielsweise eine Kamera dazu kommen, aber die wäre sonst wahrscheinlich auch mit dabei oder?

Wichtiger als das “Was muss ich mitnehmen?” ist das “Was muss und kann ich vorab Organisieren?”. Aber das ist schon wieder ein ganz anderes Thema. 😉

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